Jedes Kind in Deutschland hat ab dem ersten Geburtstag Anspruch auf einen Kitaplatz. Jedoch suchten Eltern von etwa 300.000 Kindern im letzten Jahr vergeblich ein Betreuungsangebot. Einer der möglichen Gründe für die herausfordernde Situation: der Wohnort. Denn die sogenannte „Kitalücke“ unterscheidet sich laut iwd-Studie je nach Region stark. Eine Kita gilt dann als gut erreichbar, wenn sie entweder im jeweiligen Stadtteil liegt oder mit dem Auto fünf Minuten vom Stadtmittelpunkt entfernt gelegen ist. Unter den 52 größten Städten in Deutschland schnitt Heidelberg am besten ab. In der Stadt in Baden-Württemberg kommen im Stadtdurchschnitt nur rund 61 Kinder im Alter bis zu sechs Jahren auf eine erreichbare Kita. Die Plätze zwei und drei belegen Ulm (mit 71 Kindern je erreichbare Kita ) sowie Frankfurt am Main und Lübeck (mit 72 Kindern auf eine erreichbare Kita).
Ein weiterer Unterschied: der Wohlstand. Laut iwd-Forschern sind in wohlhabenderen Vierteln etwa ein Drittel mehr Kitas vorhanden als in sozial schwächeren Stadtteilen. Gerade an gemeinnützigen Kitas in freier Trägerschaft mangelt es dort. Es fehlen also genau an der Stelle Kitas, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Mehr Informationen zur Studie und eine Übersicht der Städte und ihrer Kita-Abdeckung stehen auf der Website des Instituts der deutschen Wirtschaft kostenlos zum Download zur Verfügung.































